Schifoan! – So geht es gut vorbereitet in den Urlaub

Gute Vorbereitung hilft enorm

Wundervoller Schnee, das Herz eines jeden Skifans schlägt dabei höher. // Foto: unsplash
Wundervoller Schnee, das Herz eines jeden Skifans schlägt dabei höher. // Foto: unsplash

“Schifoan!!” ruft uns Wolfgang Ambros in seinem altbekannten und unter Skilustigen allen bekannten Hit entgegen. Und: Gleich in der ersten Strophe des Österreichers werden die Ski aufs Auto montiert. Denn Skiurlaube erfordern nicht nur gute Planung, sondern auch solide Ausrüstung.

Das gilt bei der Fahrt nach Kitzbühl oder Zermatt genauso wie auf dem Flug nach ins norwegische Hemsedal. Dabei denken deutsche Skiurlauber in Zeiten der Teuerung auch an den Geldbeutel und natürlich an die Umwelt.

Kluge Wahl ihrer Ausrüstung

Beginnen Sie Ihre Planung, indem Sie Ihre Skiausrüstung auf einer guten Webseite sorgfältig prüfen. Prüfe zunächst den Zustand deiner vorhandenen Ausrüstung: Hat sich gute Pflege gelohnt oder muss etwas Neues oder sogar Hochwertigeres her? Berücksichtige dabei nicht nur Ski und Stöcke, sondern auch die Skischuhe, Helme und Brillen.

Gerade auf den Pisten Skandinaviens oder den höher gelegenen Pisten der Schweiz sollte auch die Thermounterwäsche den dortigen Temperaturen angepasst sein.

Kaufen oder Ausleihen?

Nicht nur für Neueinsteiger kann der Verleih eine gute und bequeme Alternative zum Kauf sein. Ausleihen macht es möglich, die neuesten Modelle auszuprobieren und sich auf die Bedingungen im jeweiligen Skigebiet einzustellen. Der Verleih ist sowohl vor der Abfahrt im Flachland als auch im Skigebiet möglich.

Bei Verleih im Skigebiet musst Du dich dann auch nicht um den Transport der eigenen Ausrüstung kümmern. Letzteres ist gerade bei Flugreisen ein Vorteil. Beim Verleih im Skigebiet kann es allerdings zu Wartezeiten kommen, die sie gerade im Kurzurlaub vermeiden möchten.

Skischuhe und Bindung

Skischuhe bieten Stabilität, verleihen sicheren Stand und halten ihre Füße den ganzen Tag warm. Die Regel für Skischuhe lautet: Schuh und Flex, also die Steifheit, sollten gut zu deinem Fuss passen. Die Bindung, also der Teil, der Skischuh und Ski zusammenhält, wurde früher oft einzeln verkauft, wird aber heute oft als Teil eines Komplettangebots geliefert.

Die fachgerechte Einstellung der Bindung ist besonders wichtig und wird zum Beispiel im Servicepoint der Ausstatter angeboten. Bei Leihausrüstung wird dies im Geschäft erledigt, bei eigenen Skiern ist regelmäßiges Einstellen wichtig.

Sicherheit auf der Piste

Immer wieder liest man von Skiunfällen. Fangzäune erfüllen nicht immer ihren Zweck und das Abkommen von der Piste, gerade wenn dort kein Schnee liegt, ist ein Unfallrisiko. Helme sind heute der Piste nicht mehr wegzudenken und gerade hier sollte nicht gespart werden. Skibrillen müssen auf den Helm abgestimmt sein, um höchsten Komfort zu gewährleisten. Eine gute Skibrille drückt nicht auf der Nase und bietet vollen UV-Schutz. Brillen mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit sind je nach Wetter empfehlenswert.

Sogenannte Protektoren für Ellbogen, Knie und besonders die Wirbelsäule sind zwar keine Pflicht, reduzieren aber das Verletzungsrisiko erheblich. Die nur leichte Einschränkung der Bewegungsfreiheit ist gegenüber des erhöhten Schutzes das deutlich kleinere Übel. Was für Kinder auf der Piste eine Selbstverständlichkeit ist, sollte auch bei erwachsenen Fahrern nicht fehlen.

Vorsorge ist besser als Nachsorge: Von Unfall- bis Geräteversicherung

Auch mit der besten Schutzausrüstung können Unfälle nicht ganz vermieden werden. Die Europäische Krankenversicherungskarte gehört in Europa und auch in Norwegen immer mit ins Portemonnaie. Wintersportler sollten natürlich mindestens eine Unfallversicherung und eine Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen haben.

Es ist ratsam, sich auch gegen Kosten bei Reiseabbruch oder rechtliche Streitigkeiten nach einem Skiunfall abzusichern. Falls Sie hochwertige Wintersportgeräte besitzen, könnte auch eine Geräteversicherung eine Überlegung wert sein.

Alles hat seinen Platz

Denken Sie auch an das sachgerechte Aufbewahren Ihrer Ausrüstung. Skischuhe sollten gut getrocknet und warm aufbewahrt werden, um Komfort und Langlebigkeit zu gewährleisten.

Wie bei jedem Sporturlaub gilt: Machen Sie eine Liste Ihrer persönlichen Ausrüstung, um sicherzustellen, dass Sie nichts vergessen. Dazu gehören neben der Skibekleidung auch so wichtige Kleinigkeiten wie Handschuhe, Mützen und Sturmhauben. Denken Sie auch an Pflegeprodukte für die Ausrüstung, um diese während des Urlaubs in bestem Zustand zu halten. Der Nachkauf vor Ort ist oft teurer und, falls nur etwas vergessen wurde, frustrierend.

Die Umwelt

Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln hilft nicht nur der Umwelt, sondern erspart auch lange Autofahrten. Die Bahn bietet viele Direktverbindungen in die Alpen. Zwar ist nach Skandinavien oft das Flugzeug die günstigste und weitaus bequemste Alternative, dafür kommen die Skigebiete unserer nordischen Nachbarn oft ohne energiefressende Schneekanonen aus. Wer sich informiert, findet jedoch auch in den Alpen sogenannte Naturschneegebiete.

Fazit

Mit durchdachter Planung rund um die richtige Ausrüstung wird Ihr Skiurlaub nicht nur sicher, sondern sie können auch mitträllern: “Und wann der Schnee staubt und wann die Sunn‘ scheint, Dann hob i ollas Glück in mir vereint.” Lassen Sie sich von der Freude am „Schifoan“ inspirieren und genießen Sie jedes Detail Ihres gut ausgestatteten Abenteuers auf der Piste.