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Alatsee

An der österreichischen Grenze liegt der idyllische Alatsee. • © flyupmike auf pixabay.com
 
Der Alatsee ist ein eher kleiner See mit ungefähr 500 Metern Länge und 290 Metern Breite im Ostallgäu. Er liegt nur ein paar Kilometer von Füssen, Pfronten und keine 100 Meter von der Grenze zu Österreich entfernt. Aus der Füssener Altstadt ist er in 80 Minuten zu Fuß zu erreichen.

Das Auffällige am Alatsee ist die Schicht aus leuchtend roten Purpur-Schwefelbakterien in 15-18 Metern Tiefe. Darüber ist das Wasser sauerstoffreich, darunter extrem sauerstoffarm. Einige Arten haben sich den schwierigen Lebensbedingungen angepasst und koexistieren im Alatsee, was unter „normalen“ Bedingungen schwierig wäre. Der Alatsee führt Grundwasser, der abfließende Faulenbach ist ebenfalls reich an Schwefelwasserstoff, was man deutlich riechen kann. Je nach Lichtverhältnissen schimmert das Wasser im Alatsee rötlich, was ihm im Volksmund den Namen „Blutender See“ eingebracht hat.

Tipp: Seit 2015 können Naturliebhaber und Familien auf dem Vogelerlebnisweg die Lebenswelt der Vögel im Allgäu erkunden. Er ist zwei Kilometer lang. Am Rundweg sind zehn Schaukästen aufgestellt, dazu gibt es Infotafeln.

Schon gewusst?

  • Der Alatsee bekam in 2019 eine ausgezeichnete Wasserqualität bescheinigt.

  • Der Weg um den Alatsee herum ist 1,6 km lang und ist auch für Eltern mit Kinderwagen gut nutzbar.
  • Niemand kann sich so recht erklären, woher die „rote Schicht“ im See eigentlich kommt. Daher ist die Besucher-Anziehungskraft groß. Tauchen ist im Alatsee dennoch verboten!

  • Ein ausgewiesenes Strandbad hat der See nicht. Natur pur zum schwimmen. An zwei Stellen am Ufer des Sees sind Schwing-Seile an einem Baum befestigt, um sich mit ordentlich Karacho ins Wasser fallen zu lassen.

  • Es ranken zahlreiche, zum Teil gruselige Mythen und Sagen um den See. Diese haben das Autorenteam Volker Klüpfel und Michael Kobr zu ihrem Allgäu-Krimi Seegrund: Kluftingers dritter Fall inspiriert. [Werbung]. Seit das Buch erschienen ist, ist das touristische Interesse am Alatsee deutlich gestiegen. Die Stadt Füssen bietet daher eine Krimi-Führung an.

  • Die Nationalsozialisten nutzten den Alatsee für Versuche. Es geht das Gerücht herum, dass im Alatsee ein wertvoller Goldschatz versenkt wurde. Beweise oder sogar der Schatz wurden nicht gefunden.


Ein paar wunderschöne Impressionen vom Alatsee:
 

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Über den Dächern von Füssen im Winter. • © Füssen Tourismus und Marketing / www.guenterstandl.deFüssen
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